Finale furioso der DIHL U15-Liga in Mannheim
Am vergangenen Wochenende ließ es der U15-Nachwuchs noch einmal richtig krachen. In den Duellen um die Meisterschaft kamen sämtliche Liebhaber der Sportart Inlinehockey voll auf ihre Kosten.
Am Samstag (08.11.2025) fand der Finalspieltag der DIHL U15 Liga in der Halle des ISC Mannheim statt. Die Vorrunden wurden in Nord und Süd von April bis Oktober ausgespielt. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten spielten am Samstag den Meister aus. Die Dritt- und Viertplatzierten kämpften um die Plätze 5 bis 8. Leider mussten die White Wolves Langen als Zweitplatzierter absagen, so dass der Dritte aus der Vorrunde Süd, die SG Buchen Maniacs/Kirrweiler Knights, nachrückte. Des einen Leid wurde dadurch zu des anderen Freud.
Für die gerade genannte Spielgemeinschaft begann bereits in den Morgenstunden der Ernst des Inlinehockeylebens. Gleich um neun Uhr wartete mit der Spielgemeinschaft Rüsselsheim Royals/Hanau RECcoons der Nord-Gruppensieger auf sie. Nach der ersten Hälfte stand es 7:0 für die royalen Waschbären und es war ersichtlich, warum diese den ersten Platz in der Vorrunde erreicht hatten. Ein sehr gut eingespieltes Team ließ den verrückten Rittern wenig Spielraum. Die Hessen gewannen die Partie schlussendlich mit 9:0 und zogen damit das Finalticket.
Als nächstes traten die Spielgemeinschaft Wildhogs Friedrichsdorf/Vipers Beselich gegen die SG ISC Mannheim/Huskies Schwetzingen an. In der ersten Hälfte konnte die in diesem Jahr neu auflaufende SG aus Hessen noch gut mithalten. Zum Pausentee stand es 2:4. Im zweiten Spieldurchgang drehte die SG aus Baden Württemberg dann aber richtig auf und gewann die Partie mit 9:3.
Wenig später spielten die Lions Heidelberg gegen die Spielgemeinschaft Bad Soden Bats/Crusaders Kronberg. Die SG Bad Soden/Kronberg zog eine Strafe, so dass Heidelberg in Überzahl das erste Tor schoss. Zur Halbzeit stand es 2:0 für die Lions. Das Heidelberger Team legte nach der Pause noch eine Schippe drauf und setzte seinen Gegner gehörig unter Druck. Folgerichtig erzielten sie weitere Treffer und bauten ihre Führung aus. Aber auch die Hessen bewiesen, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Nach dem Anschlusstreffer kamen sie immer besser in die Partie und kamen rund eine Minute vor der finalen Schlusssirene auf 3:4 heran und zogen ihren Goalie zugunsten eines fünften Feldspielers. Kurz darauf trafen die Lions in den verwaisten Kasten und sicherten sich einen 5:3-Sieg und das zweite Finalticket.
Danach spielten die in diesem Jahr neu hinzugekommenen Fulle Phoenix gegen die SG Friedrichsdorf/Beselich. Nach der ersten Hälfte stand es 0:4. Selbst beim 0:7 gaben die Feuervögel nicht auf und belohnten sich schlussendlich mit drei eigenen Toren. Mit 10:3 setzte sich die Spielgemeinschaft schlussendlich aber deutlich gegen die Nordhessen durch.
Hochspannung im Penaltyschießen
Und schon kam das Spiel um Platz 3 zwischen der nachgerückten Spielgemeinschaft Buchen/Kirrweiler und der Spielgemeinschaft Bad Soden/Kronberg. Es war ein stetes hin und her, allerdings war dabei festzustellen, dass die SG Buchen/Kirrweiler eine leicht stärkere Tendenz in Richtung gegnerischen Kasten hatte. Folgerichtig erzielten die verrückten Ritter den Führungstreffer. Bad Soden ließ sich davon aber nicht beeindrucken und schlug vier Minuten später zurück. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte drehten die Hessen auf und gingen mit 2:1 in Front. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende glich die SG Buchen/Kirrweiler aber aus, so dass es mit 2:2 ins Penaltyschießen ging. Es sollte also noch einmal richtig spannend werden. Die ersten beiden Schützen scheiterten an den gut aufgelegten Goalies In der zweiten Runde überwand Alexander Ries von der SG Kirrweiler/Buchen den Bad Sodener Keeper und brachte sein Team in Front. Augenblicke später bewies der Bad Sodener Lukas Josten, dass er über ein gutes Nervenkostüm verfügt, als er die Scheibe zum viel umjubelten Ausgleich in die Maschen beförderte. Lina Jaus von der SG Buchen/Kirrweiler blieb schlussendlich cool und verwandelte ihren Penalty eiskalt, wodurch sie ihrem Team den dritten Platz sicherte.
Im vorletzten Spiel des Tages traf die SG Mannheim/Schwetzingen auf die Fulle Phoenix. Der Goalie aus Nordhessen wehrte dabei 51 Torschüsse ab, trotz dieser guten Leistung war gegen die SG nichts zu holen. Das Spiel gewann die SG Mannheim/Schwetzingen mit 10:0 und grüßte damit nach dem letzten Saisonspiel vom fünften Platz.
Nun stand das Finalspiel an. Mit den Lions Heidelberg und der Spielgemeinschaft RECcoons Hanau/Rüsselsheim Royals kam es zu einer Neuauflage des Vorjahres-Finalspiels. Vor dem Spiel gab es nur eine Frage: Sollten sich die Lions erneut durchsetzen, oder würden dieses Mal die royalen Waschbären die Nase vorne haben? Kurz darauf wurde das Finale angepfiffen — und es sollte richtig spannend werden. Die Lions erwiesen sich gleich nach dem Eröffnungsbully als brandgefährlich. Schon nach 45 Sekunden durften die Badener das erste Mal jubeln. Nach dem eher konfusen Auftakt kam die SG dann aber immer besser in die Partie. Insgesamt siebzehn Abschlüsse feuerten die Hessen auf den Heidelberger Kasten ab, aber der starke Heidelberger Goalie erwies sich fast immer als Herr des Geschehens. Ein einziges Mal musste er hinter sich greifen, so dass die erste Halbzeit mit 1:1 endete.
Doppelschlag entscheidet Finale
Nach dem Wiederanpfiff wurde die Partie ruppiger, die Strafbank freute sich darüber, auf beiden Seiten warm gesessen zu werden. Die SG nutzte eine Powerplay-Situation und ging mit 2:1 in Front. Nur Sekunden später erhöhten die Hessen auf 3:1 und stellten die Weichen damit allmählich auf Sieg. Damit war der Drops allerdings noch nicht gelutscht. Sechs Minuten vor dem Ende der Partie musste die SG eine vierminütige (2+2) Unterzahlsituation überstehen. Damit witterte Heidelberg noch einmal Morgenluft — und das Team wurde seinem Namen gerecht und kämpfte buchstäblich wie die Löwen, doch egal was sie aus versuchten, am Ende erwies sich der SG-Goalie als unüberwindbar. Stoisch ruhig hielt er sein Team im Spiel. Neunzig Sekunden vor Spielende gab es eine weitere Strafe für die royalen Waschbären. Die Abwehr der Spielgemeinschaft hielt die Scheibe in den eigenen Reihen, belohnte sich sogar noch mit einem Unterzahltor und gewann das Finale verdient mit 4:1. Somit geht der Titel »DIHL-U15-Meister« 2025 an die Spielgemeinschaft RECcoons Hanau/Rüsselsheim Royals.
Die Ligenleitung bedankt sich beim ISC Mannheim für die tolle Organisation und Gastfreundschaft, bei den Schiedsrichtern für die souverän geführten Spiele, bei den Teamverantwortlichen, Eltern und Fans für die tolle Stimmung.
Wir wünschen eine erholsame Winterpause und freuen uns, in der neuen Saison auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten und neuen Gesichtern.

DIHL 





























































